Veranstaltungen
Im Juli fährt der AGV an die Lahn.
» Ein Dom auf dem Felsen «
Der Limburger Dom, die Krone der Fachwerkstadt an der Lahn
Leitung: Dr. Mechthild Isenmann, Brühl
Termin: 28. Juli 2012
Treffpunkt:
Abfahrt 8.00 Uhr
Rückkehr ca. 20.00 Uhr
Limburg an der Lahn gehört zu den herausragenden Orten, die nach jahrzehntelangen Restaurierungsarbeiten ihre außergewöhnlich geschlossenen mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Fachwerkbebauungen größtenteils wieder präsentieren können. Die originalen Häuserzeilen sind verbunden durch verwinkelte Gässchen, aber auch breitere Straßen, auf denen schon seit der Karolingerzeit zahlreiche Kaufleute entlangzogen und ihre Waren auf den Spezialmärkten Limburgs anboten. Sie reisten dann weiter auf dem mitten durch Limburg geführten, stark frequentierten Fernhandelsweg Köln-Frankfurt-Böhmen bis nach Ungarn. Aus diesem Grund wurde am Fuß einer wohl schon im 9. Jh. errichteten Höhenburg 200 Jahre später ein Markt mit Kaufleutesiedlung, die spätere Fachwerkstadt Limburg, errichtet, die mit dem anderen Ufer der Lahn durch eine heute 600 Jahre alte, noch erhaltene Brücke verbunden war.
Um die Stadt und die Burg Limburg ließen die Bewohner im 13. Jh. eine heute noch in Teilen erhaltene Stadtmauer errichten. Der ummauerte Stadtkern mit der alten Lahnbrücke und seinen aus dem 13.- 18. Jh. stammenden Fachwerkbauten stehen heute unter Ensemble-Denkmalschutz.
Das Zentrum und zugleich bedeutendste Bauwerk der Stadt Limburg bildet der Dom St. Georg aus dem 13. Jh., ein Meisterwerk der rheinischen Spätromanik, in der zugleich Bauelemente der Frühgotik aufleuchten. Die siebentürmige Kirche wurde auf einem Felssporn errichtet und ist daher noch heute für den herannahenden Besucher von weitem eindrucksvoll sichtbar. Seit 1973 erstrahlt die Außenfassade zudem wieder in der größtenteils originalen Farbfassung des Mittelalters. Auch der farbig gestaltete Innenraum mit seiner bedeutenden Ausstattung wird uns auf unserer Tagesfahrt beschäftigen.
Schließlich stehen als weitere Höhepunkte des Tages noch die neustrukturierte Schatzkammer sowie das angeschlossene Diözesanmuseum mit den zum Teil frisch restaurierten kostbaren, überwiegend mittelalterlichen Kirchenschätzen auf dem Programm.
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