Veranstaltungen
Der Geschichtsverein besucht die Kulturhauptstadt Europas
Leitung: Georg Tilger
Ziele der Studienfahrt: Mons und Le Grand Hornu
Termin: Samstag, der 25. Juli 2015
Mons – Die Hauptstadt des Hennegau
Kosten: 49,- €
Die Hauptstadt der belgischen Provinz Hennegau (Hainaut) kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Am Anfang steht die Gründung eines Klosters (7. Jh.), später wurde MONS auch Sitz der Grafen des Hennegau. Seine Blüteperiode erlebte Mons vor allem im frühen 16. Jahrhundert als Stadt der Tuchherstellung und des Handels. Zentrum der Stadt ist die Grand Place mit dem Rathaus. Das schönste Bauwerk ist zweifelsohne Sainte-Waudru. Mit 108 Metern Länge zählt diese Stiftskirche zu den grössten Bauwerken der Spätgotik in Belgien. Neben der bedeutenden Ausstattung mit Glasfenstern (16. Jahrhundert, Stiftung der Habsburger) sind die Werke eines in Deutschland meist unbekannten hennegauer Künstlers zu sehen: Jacques Dubrœucq (1505-1584) war Architekt und Bildhauer. Er zählt zu den ersten Künstlern, die in die niederländische Architektur und Skulptur Renaissance-Elemente einführten. Seine Stellung als „maître-artiste de l’empereur“, als kaiserlicher Künstler, belegen Ruf und Wertschätzung.
GRAND HORNU ist das wichtigste Beispiel planmässiger frühindustrieller Architektur in Belgien. Der Architekt Bruno Renard entwarf die Siedlung im Jahr 1825 für den Industriellen Henri de Gorge. Das aus 425 neoklassizistischen Häusern und der zugehörigen Infrastruktur (Produktion Verwaltung, Schule, Bibliothek, etc.) bestehende Ensemble wurde 2012 in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen.
Im Vorort CUESMES erinnert ein typisches Haus der Borinage an Vincent van Gogh, der hier von 1879 an 19 Monate wohnte und in dieser Zeit den Entschluss fasste, Künstler zu werden. Seine Briefe vermitteln auch einen Eindruck der sozialen Realität des Bergbaus in der Borinage.
Anmeldung: Red-Line Travel, Tel. 0241-9665-434 oder 0241-9665-436