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Gründung der RWTH - am 14. 11. 1863 Entscheidung für Aachen
Das nun 150 Jahre alte Dokument ist nicht nur ein Beleg der „Entscheidung für Aachen“, sondern zugleich ein Beleg für den in 150 Jahren eingetretenen Paradigmenwechsel bei der Frage nach der sozialen Herkunft und der Zulassung zum Studium.
Seltsam mutet heute die formaljuristische Bemängelung der großherzigen Spendenzusagen aus Aachen an. Die beiden Körperschaften, die Aachener Feuerversicherungsgesellschaft und der Verein für Arbeitsamkeit, hätten sich doch statutenmäßig der Bekämpfung der Armut verpflichtet Demgegenüber war sich der Minister Graf Itzenplitz sicher, daß die Hochschule „schon wegen der zur Aufnahme in dieselbe erforderlichen Vorbildung nur von jungen Leuten aus den wohlhabenderen Volksklassen besucht werden kann“.

Da haben sich glücklicherweise inzwischen die Auffassungen, wem Zutritt zur Hochschulausbildung zu gewähren und wer zu fördern ist, grundlegend geändert.