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Aktuelles


Vortrag des Frankfurter Historikers Professor Dr. Johannes Fried auf Einladung der Stadt Aachen

Der Vortrag des Frankfurter Historikers Professor Dr. Johannes Fried zum Thema „Ars in aula – Kultur und Wissenschaft unter Karl dem Großen“ am Montag, 14. Mai, 18.30 Uhr, wird wegen großer Nachfrage in die Citykirche St. Nikolaus, Großkölnstraße, verlegt. Ursprünglich sollte die Veranstaltung im Rahmen des Karlspreis-Rahmenprogramms im Haus Löwenstein stattfinden. Cityseelsorger Dieter Spoo stellt die Kirche der Karlspreis-Stiftung und der Stadt Aachen gerne zur Verfügung.

Fried spricht über falsche Gebetsformeln, fehlerhaftes Latein, mangelnde Bildung und über die Reaktion Karls des Großen. Kaum dass Karl das Langobardenreich erobert und Rom ein erstes Mal besucht hatte, erkannte er den umfassenden kulturellen Nachholbedarf seines Reiches, der fränkischen Kirche und beider Eliten. Er berief Lehrer aus allen Ländern lateinischer Zunge: Langobarden, Angelsachsen, Iren, Westgoten. Er versammelte sie an seinem Hof, um ein Erneuerungswerk auf den Weg zu bringen, das auf Jahrhunderte seinesgleichen sucht. Dieser Hof, der sich zuletzt dauerhaft in Aachen befand, wurde damit schlechthin zum Idealbild eines Königshofes. Er gab darüber hinaus das Vorbild für die „öffentliche“ Wissenskultur und die zentrale Wissensorganisation, wie sie bis zur Gegenwart als staatliche Aufgabe verstanden werden.

Presseerklärung der Stadt Aachen vom 08.05.2012